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LeMO Kapitel: Internierungs- und Speziallager

https://www.hdg.de/lemo/kapitel/nachkriegsjahre/entnazifizierung-und-antifaschismus/internierungs-und-speziallager.html

Mit Kriegsende verhaften die Alliierten deutsche Kriegsverbrecher und nationalsozialistische Funktionäre der NSDAP, SS, SA, HJ, Gestapo, des SD und Beamte. Sie bringen die Inhaftierten in ehemaligen Konzentrations-, Zwangsarbeiter- und Kriegsgefangenenlagern unter. In der US-Zone sind ca. 120.000, in der britischen 90.000 und in der französischen Zone 21.500 Menschen betroffen. Etwa 189.000 Personen sind in den zehn Speziallagern der sowjetischen Besatzungsmacht inhaftiert. Darunter befinden sich zahlreiche Gegner der sowjetischen Besatzungspolitik, Kritiker und Oppositionelle die im Rahmen der sogenannten „antifaschistisch-demokratischen Umwälzung“ von Sowjetischen Militärtribunalen (SMT) verurteilt werden.
Notbehelfe Besatzer und Deutsche Neuanfänge Neuanfänge Aufbau der Verwaltungen Parteien

LeMO Kapitel: SED-Massenorganisationen

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In der Sowjetischen Besatzungszone versucht die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED), die Bevölkerung in das von ihr dominierte politische System einzubinden. Dies geschieht durch Massenorganisationen wie die Freie Deutsche Jugend (FDJ) oder den Demokratischen Frauenbund. Sie sollen als „Transmissionsriemen“ die Politik der SED in die Gesellschaft hineintragen.
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LeMO Kapitel: Entnazifizierung und „Antifaschismus“

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Die Entnazifizierung Deutschlands ist ein wichtiges Ziel der alliierten Politik. Die Siegermächte wollen die Repräsentanten und Anhänger des Nationalsozialismus zur Verantwortung ziehen. In der Sowjetischen Besatzungszone kommt es dabei unter dem Vorwand des „Antifaschismus“ auch zu Verhaftungen von Gegnern der Besatzungspolitik. Zwischen Siegermächten und Deutschen ist umstritten, ob alle Deutschen Schuld für Krieg und Verbrechen trifft oder nur einige.
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LeMO Kapitel: Kriegsgefangenschaft

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Nach Kriegsende sind rund 11,5 Millionen Deutsche in Kriegsgefangenschaft. Sie sind nicht nur in Lagern in Deutschland untergebracht, sondern nahezu weltweit. Vor allem in der Sowjetunion, Jugoslawien, Polen und der Tschechoslowakei sterben in den letzten Kriegsmonaten und in dem Jahr nach Kriegsende Hunderttausende an Hunger, Kälte und Erschöpfung durch Zwangsarbeit.
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LeMO Kapitel: Weg zur Einheit

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Die Massenproteste in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) und der Machtzerfall des SED-Regimes eröffnen die Chance auf eine Wiedervereinigung der beiden deutschen Teilstaaten. Im Westen drängt Bundeskanzler Helmut Kohl auf die Wiederherstellung der Einheit Deutschlands. Im Osten bestärkt das Ergebnis der freien Volkskammerwahl 1990 diesen Wunsch. Nach der Wirtschafts- und Währungsunion im Sommer 1990 besiegelt der Einigungsvertrag die staatliche Einheit Deutschlands zum 3. Oktober 1990.
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LeMO Kapitel: Treuhand

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Die Umgestaltung der ostdeutschen Wirtschaft nach marktwirtschaftlichen Grundsätzen liegt zwischen 1990 und 1994 in den Händen der Treuhandanstalt. Sie übernimmt die Verantwortung für die Volkseigenen Betriebe mit fast vier Millionen Beschäftigten. Die Treuhand spaltet die großen Industriekombinate der DDR auf, privatisiert, saniert und legt Betriebe still. Folgen sind eine weitgehende Deindustrialisierung und Massenarbeitslosigkeit in Ostdeutschland.
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LeMO Kapitel: Bonn-Berlin

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Mit Inkrafttreten des Einigungsvertrags 1990 ist Berlin Hauptstadt des geeinten Deutschlands. Ob es auch Regierungs- und Parlamentssitz sein soll oder diese Verfassungsorgane in Bonn verbleiben, ist jedoch umstritten. 1991 entscheidet der Deutsche Bundestag den Umzug nach Berlin. Im Bonn-Berlin-Gesetz regelt er 1994 die Aufteilung der Bundesministerien zwischen den beiden deutschen Städten. Nach umfassenden Um- und Neubaumaßnahmen in Berlin findet zwischen 1999 und 2001 der Umzug statt.
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LeMO Kapitel: Zwei-plus-Vier-Vertrag

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Die Deutsche Einheit kann nur mit Zustimmung der Siegermächte des Zweiten Weltkriegs vollzogen werden. Nach den Vereinbarungen der Potsdamer Konferenz entscheiden sie über „Deutschland als Ganzes“. Auch müssen die außenpolitischen Aspekte der Einheit Deutschlands geregelt werden. Die Außenminister von Bundesrepublik, DDR, Sowjetunion, USA, Frankreich und Großbritannien verhandeln von Mai bis September 1990 hierüber. Sie unterzeichnen am 12. September 1990 in Moskau den Zwei-Plus-Vier-Vertrag, der außenpolitisch den Weg zur Einheit ebnet.
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LeMO Kapitel: Zwei-plus-Vier-Vertrag

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Die Deutsche Einheit kann nur mit Zustimmung der Siegermächte des Zweiten Weltkriegs vollzogen werden. Nach den Vereinbarungen der Potsdamer Konferenz entscheiden sie über „Deutschland als Ganzes“. Auch müssen die außenpolitischen Aspekte der Einheit Deutschlands geregelt werden. Die Außenminister von Bundesrepublik, DDR, Sowjetunion, USA, Frankreich und Großbritannien verhandeln von Mai bis September 1990 hierüber. Sie unterzeichnen am 12. September 1990 in Moskau den Zwei-Plus-Vier-Vertrag, der außenpolitisch den Weg zur Einheit ebnet.
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