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LeMO Kapitel: Alltag

https://www.hdg.de/lemo/kapitel/geteiltes-deutschland-krisenmanagement/niedergang-der-ddr/alltag.html

In der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) prägen Betriebe und Arbeitskollektive entscheidend den Alltag der Menschen. Als Folge der Wirtschaftspolitik des SED-Regimes unter Erich Honecker verschlechtert sich in den 1970er und 1980er Jahren jedoch der Arbeitsalltag. Die Arbeitsmoral sinkt. In Ihrer Freizeit entfliehen viele Ostdeutsche Arbeitskollektiv, Mangelwirtschaft und sozialer Kontrolle der Diktatur zunehmend in ihre Datschen oder auf den Zeltplatz. Heimliches Fernsehen macht kleine Fluchten in den Westen möglich.
ZEITZEUGE Christel Dux: Des deutschen Mannes liebstes Kind

LeMO Kapitel: Wirtschaftspolitik

https://www.hdg.de/lemo/kapitel/geteiltes-deutschland-krisenmanagement/niedergang-der-ddr/wirtschaftspolitik.html

Die auf dem VIII. Parteitag der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) 1971 beschlossene „Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik“ bestimmt den Wirtschaftskurs des SED-Regimes unter Erich Honecker. Mit Krediten finanzierte sozialpolitische Maßnahmen sollen die Zufriedenheit der Menschen in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) erhöhen. Zugleich soll so die wirtschaftliche Produktivität steigen, um die sozialen Leistungen zu finanzieren. Tatsächlich übersteigen die Ausgaben der DDR ihre Einnahmen. Die Verschuldung steigt dramatisch an. Die wirtschaftliche Produktivität sinkt.
ZEITZEUGE Christel Dux: Des deutschen Mannes liebstes Kind

LeMO Kapitel: Mangelwirtschaft

https://www.hdg.de/lemo/kapitel/geteiltes-deutschland-krisenmanagement/niedergang-der-ddr/mangelwirtschaft.html

Der Alltag der Menschen in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) ist von Versorgungsmängeln gekennzeichnet. Zwar verspricht das SED-Regime unter Parteichef Erich Honecker einen „Konsumsozialismus“ mit hohem Lebensstandard. In Wirklichkeit kann die Herstellung von Konsumgütern den Bedarf der Menschen vielfach nicht decken. Die Mangelwirtschaft erfordert von den Ostdeutschen Geduld sowie Organisations- und Improvisationstalent.
ZEITZEUGE Christel Dux: Des deutschen Mannes liebstes Kind