Dein Suchergebnis zum Thema: Europäische Union

LeMO Kapitel: Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion

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Die Finanzminister beider deutscher Staaten unterzeichnen am 18. Mai 1990 einen Vertrag über die Schaffung einer Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der DDR. Die DDR übernimmt das wirtschafts- und sozialpolitische System der Bundesrepublik und führt die D-Mark als alleiniges Zahlungsmittel ein. Damit ist die wirtschaftliche Eingliederung der DDR in die Bundesrepublik vollzogen.
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LeMO Kapitel: Kommunalwahlen in der DDR

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Am 7. Mai 1989 finden in der DDR Kommunalwahlen statt. Angesichts der wachsenden Unzufriedenheit der Ostdeutschen betont die SED-Führung den demokratischen Charakter der Wahlen. Doch der Schein trügt nicht mehr: Die Opposition deckt offenkundige Wahlfälschungen auf und das SED-Regime verliert weiter an Glaubwürdigkeit. Die Manipulation der Kommunalwahlen ist ein Ausgangspunkt der Leipziger Montagsdemonstrationen.
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LeMO Kapitel: Zusammenwachsen

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Die Deutsche Einheit hat das Leben der Ostdeutschen radikal verändert, die nun in einem anderen politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen System leben. Die neuen Lebensbedingungen führen bei Vielen zu Gefühlen der Fremdheit und der Sehnsucht nach Vertrautem. Ebenso ist vielen Westdeutschen der Osten fremd. Der Generationenwandel und geteilte Erlebnisse bestärken über die Zeit jedoch das Zusammenwachsen von Ost und West.
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LeMO Kapitel: Rechtsextremismus

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Zwischen 1991 und 1994 erlebt die Bundesrepublik eine Welle rechtsextremer Gewalt. Sie richtet sich gegen die große Anzahl von Zuwanderern. Wie im Westen wächst auch in Ostdeutschland eine rechte Subkultur. Rassismus und Rechtsextremismus sind nach der Deutschen Einheit ein gesamtdeutsches Problem.
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LeMO Kapitel: Der Runde Tisch

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Vertreter von DDR-Regierung, SED-Massenorganisationen, Blockparteien, Oppositionen und Kirchen treffen sich am 7. Dezember 1989 in Ost-Berlin erstmals zu Gesprächen am zentralen „Runden Tisch“, um über die Zukunft der DDR zu sprechen. Themen sind das Ende von SED-Herrschaft und Staatssicherheit, die demokratische Umgestaltung, freie Volkskammerwahlen sowie eine neue Verfassung.
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LeMO Kapitel: Baustelle Deutsche Einheit

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Als Folge der Deutschen Einheit wird die Bundesrepublik Deutschland in den 1990er Jahren zur „Baustelle“. Zentrale Aufgaben sind der Aufbau einer modernen Infrastruktur in Ostdeutschland und die Umstellung der ostdeutschen Wirtschaft auf marktwirtschaftliche Bedingungen, aber auch Wirtschaftsliberalisierungen. Die Bundesregierungen müssen den Umbau der Bundeswehr sowie den Umzug von Parlament und Regierung nach Berlin gestalten. Neue Parteien verändern die politische Landschaft.
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LeMO Kapitel: Debatten um den Nationalsozialismus

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Das Ende des Ost-West-Konflikts stößt die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus in der Bundesrepublik in den 1990er Jahren neu an. Der Geschichtswissenschaft stehen bisher unbekannte Dokumente aus Osteuropa und Russland zur Verfügung. Zudem verknüpft sich die Erinnerungskultur stärker international. Die Öffentlichkeit diskutiert über Holocaust-Mahnmal, Verbrechen der Wehrmacht, Zwangsarbeiter-Entschädigungen und die Rolle der Deutschen bei der Judenvernichtung.
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LeMO Kapitel: Einigungsvertrag

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Die Bundesrepublik Deutschland und die Deutsche Demokratische Republik (DDR) vereinbaren am 31. August 1990 im Einigungsvertrag den Beitritt der DDR zum Geltungsbereich des Grundgesetzes. Nach der Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion besiegeln sie die staatliche Einheit Deutschlands mit dem Einigungsvertrag. Er tritt am 3. Oktober 1990 in Kraft. Deutschland ist nach über vierzig Jahren der Teilung geeint.
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LeMO Kapitel: Infrastrukturmaßnahmen

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Straßen und Schienen in Ostdeutschland sind 1990 marode, das Telefonnetz ist überaltert und lückenhaft. Unter dem Schlagwort „Aufbau Ost“ arbeiten Bund und Länder nach der Deutschen Einheit daran, die Lebensverhältnisse in Ost- und Westdeutschland anzugleichen. Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) spricht von „blühenden Landschaften“, die entstehen werden. Wichtiges Ziel ist zunächst der Aufbau einer funktionierenden Infrastruktur im Osten, auch um den Aufbau der Wirtschaft zu stärken und Arbeitsplätze zu schaffen. Über das „Gemeinschaftswerk Aufschwung Ost“ und den „Fonds Deutsche Einheit“ fließen Finanzhilfen in Milliardenhöhe in Infrastrukturmaßnahmen. Zur Finanzierung dieser Kraftanstrengungen erhebt die Bundesregierung einen Solidaritätszuschlag auf die Einkommenssteuer.
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LeMO Kapitel: Montagsdemonstrationen

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Unzufriedene und Oppositionelle in der DDR organisieren sich im Sommer 1989 zunehmend. Sie schließen sich zu Bürgerrechtsgruppen wie „Demokratie Jetzt“, „Demokratischer Aufbruch“ und das „Neue Forum“ zusammen, siewollen das politische System verändern. Ausgehend von Leipzig versammeln sich landesweit wöchentlich mehr und mehr Ostdeutsche zu friedlichen Demonstrationen. Die Massenproteste für Demokratie leiten das Ende des SED-Regimes ein.
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