Die Anzahl der Anträge auf Entlassung aus der Staatsbürgerschaft und „ständige Ausreise“ steigt in den 1980er Jahren in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) sprunghaft an. Die Ausreisewilligen sind unzufrieden mit den politischen Bedingungen. Sie bemängeln Lebensstandard, Wirtschaftslage, Wohnungssituation, Arbeitsbedingungen, Umweltzerstörung sowie fehlende Freiheiten. Das SED-Regime reagiert mit Repression, lässt aber zugleich eine begrenzte Ausreise zu, um drohendem Protest entgegenzuwirken.
protestieren 1983 Ausreisewillige. 1988 kommt es in Leipzig, Dresden und Berlin zu Demonstrationen