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Prozess zur Erstellung einer Klimastrategie

https://www.gotha.de/de/klimaschutz-umwelt.html?btp_article%5Bp_4_89_53%5D=4

Eine Klimastrategie für Gotha! Das bedeutet, keine lose Sammlung an Aktivitäten zu entwickeln, sondern die Schwerpunkte zu setzen, die für die Entwicklung der Stadt Gotha notwendig und förderlich sind. Es soll kein allgemeingültiges Dokument sein, welches beliebig mit anderen Städten austauschbar ist, sondern soll gezielt da ansetzen, wo der größte Mehrwert und die größte Notwendigkeit speziell für die Stadt Gotha besteht. Dazu werden aktuell eine Fülle von Rahmenbedingungen gesetzt, die schlussendlich zusammengeführt werden sollen. In der nebenstehenden Skizze ist zu sehen, wie sich die Klimastrategie zusammenfügen wird. Aus allen Themenfeldern werden dabei Einflüsse eingespielt, die insbesondere auf die Themen Erneuerbare Energien, Hitzeschutz, nachhaltige Flächenentwicklung und geringere Versiegelung und zukunftsfähige Mobilität setzen. Im Rahmen der Teilkonzeptionen werden immer wieder Möglichkeiten aufgezeigt werden, bei denen sich auch jeder Bürger themenbezogen in die Erstellung der Strategie einbringen kann. Sie sind dazu herzlich eingeladen. Zum Stand der einzelnen Themen können Sie sich gerne an das Team der Lokalen Agenda/Nachhaltigkeit wenden. Hier fließen alle Informationen zu den Projekten des Klimaschutzes und der Anpassung zusammen. Am Ende wird die Strategie dann aber auch eine Handlungsanweisung für die Fortschreibung des Flächennutzungsplanes sein. In diesem werden dann die notwendigen Flächenpotentiale grafisch eingearbeitet und damit die auf die Klimaziele abgestimmte Flächenentwicklung dargestellt. Nähere Informationen finden Sie dazu unter: Flächennutzungsplan
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Gotha trauert um Bernd Schäfer

https://www.gotha.de/de/artikelansicht/gotha-trauert-um-bernd-schaefer.html

Prägende Persönlichkeit des Gothaer Kulturlebens hat den Lebenskreis vollendet Nach einer langen Krankheit hat am vergangenen Wochenende Bernd Schäfer, eine der prägendsten Persönlichkeiten des Kulturlebens der Stadt Gotha, seinen Lebenskreis beschlossen. ‚Ich bin tief betroffen, dass der Abschied so plötzlich kam, aber außerordentlich dankbar, dass dieser großartige Mann mit uns lebte, dieser einzigartige Kunstkenner uns bereicherte und dass der stets verschmitzt lächelnde Freund nicht mehr leiden muss‘, äußert sich Oberbürgermeister Knut Kreuch mit ganz persönlichen Worten. Bernd Schäfer hat mehr als vier Jahrzehnte, sozusagen fast sein ganzes Arbeitsleben, dem Schloss Friedenstein in Gotha gewidmet. Hier war er alles: Praktikant, wissenschaftlicher Mitarbeiter, Arbeitsbeschaffungsmaßnahme, Werkleiter, Kustus und Direktor. Hier wohnte er sogar von 1976 bis 2002. Der am 3. November 1953 in Laucha an der Unstrut geborene Bernd Schäfer besuchte in Freyburg an der Unstrut die Polytechnische Oberschule, bevor er sich im Druckhaus Halle (Saale) für eine Ausbildung zum Positivretuscheur entschied. Nach der Lehre ging es zum 18-monatigen Wehrdienst, bevor er sich seiner großen Liebe widmete und von 1974 bis 1977 ein Studium als Museologie an der Fachschule für Museologie in Leipzig abschloss. Sein Praktikum im letzten Studienjahr führte ihn bereits am 9. September 1976 nach Gotha, wo er sich wohl unsterblich in die Sammlungen im Schloss Friedenstein verliebte, so dass er sogar ein Jahr später Wohnung im Wachthaus des Schlosses bezog, als ihm Direktor Heinz Wiegand am 1. September 1977 eine feste Anstellung als Museumsassistent im Schlossmuseum Gotha bot. Bereits am 1. November 1981 übernahm er die Leitung des Kupferstichkabinetts. Der neue Direktor der Museen der Stadt Gotha, Michel Hebecker, erkannte schnell die Fähigkeiten des jungen Mannes und delegierte ihn von 1984 bis 1990 zum Hochschulstudium für Kunstgeschichte an die Martin-Luther-Universität-Halle. In dieser Zeit wurde er am 1. Februar 1989 zum amtierenden Direktor des Schlossmuseums berufen, jener Lebensaufgabe, die er bis zum Ende seines Arbeitslebens, seit 2013 als Direktor für Kunst und Wissenschaften der heutigen Friedenstein Stiftung Gotha ausfüllte. Bernd Schäfer hat in den fast vier Jahrzehnten seiner Arbeit auf dem Friedenstein vieles erlebt und ist dabei einen Weg gegangen, der vielen jungen Menschen von heute Vorbild sein könnte. Begonnen als Praktikant, später Assistent und Leiter eines Kunstkabinetts, bis hin zum Direktor des Schlossmuseums in den Museen der Stadt Gotha, hat er u.a. die Zeit der Friedlichen Revolution erlebt. Danach dann die Unsicherheit, fast die Trennung und den Untergang der geliebten Sammlung gefühlt, als niemand von staatlicher Stelle das Eigentum annehmen wollte, als die herzoglichen Stiftungen Rückführungsansprüche stellten und plötzlich der Generaldirektor verloren ging. Eine Zeit, als gerade alle Mitarbeiter, vom Direktor bis zur Aufsicht, in eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme geschickt wurden. Danach erlebte er den Aufbau eines Eigenbetriebes Kultur, führte nach dem Weggang des Leisters mit Elisabeth Dobritzsch und Rainer Samietz selbst das Unternehmen. Er erlebte die Entscheidung über die Rückgabe der Kunstschätze an das Herzogshaus und die Gründung der Stiftung Schloss Friedenstein und begleitete diese Entwicklung vom ersten Tage an mit. In den Schicksalsstunden für Gotha ging er mit Paul Raabe durch die Sammlungen, begeisterte ihn, begleitete dessen Einträge im „Blaubuch“ der Kultur in den jungen Ländern und erlebte mit, was Raabe nie wollte: die Trennung der Sammlungen und Liegenschaften. Doch es waren nicht nur die rechtlichen und politischen Umstände, sondern es gab in seiner Zeit den größten Kunstraub der DDR mit dem Diebstahl von fünf Meisterwerken im Jahre 1979 und er war glücklich, dass er deren Rückkehr nach 40 Jahren, dann schon außerhalb seines Dienstes im Jahre 2020, noch erleben durfte. Er hat in dieser Zeit große Ausstellungen auf dem Friedenstein kuratiert, u.a. mehrmals zu Lucas Cranach. Einblattdrucke aus seinem Kupferstichkabinett waren 1995 in Tokio, 1998 in Prag, 2004 in Montbéliard und 2009 in Nancy zu sehen. Er hat Kataloge gestaltet und selbst Sammlungskataloge veröffentlicht, darunter zum Abschluss seines Arbeitslebens 2016 die Sammlung der Einblattholzschnitte des 15. und 16. Jahrhunderts der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha „Fliegende Blätter“. Bernd Schäfer war Ansprechpartner für große Auktionshäuser bei der Rückkehr verlorener Kunstschätze und Partner der wissenschaftlichen Welt. Sein Rat und seine Expertise waren international geschätzt. ‚Ich habe Bernd Schäfer Mitte der 1980er Jahre kennengelernt‘, erzählt Oberbürgermeister Knut Kreuch, ‚damals hatte er bereits viele Antiquitäten gesammelt, darunter auch Uniformen und wollte gern ein Fest im Schloss veranstalten. Er trug gern historische Kleidung und sammelte Uniformen. Unter dem Dach des Kulturbundes Gotha erhielt damals die neugegründete Gruppe Historische Uniformen ein Zuhause für die Pflege dieser Traditionen und Bernd Schäfer war es, der die Idee zum ersten Museumsfest Mitte der 1980er Jahre auf dem Friedenstein hatte, aus dem sich später das Barockfest entwickelte. Unvergessen bleibt hier seine Mitwirkung als Prinz August von Sachsen-Gotha-Altenburg, jenem Kunstliebhaber, dem er sich so eng verbunden fühlte, in dessen Liebe zu Goethe und Wieland. Nach der Friedlichen Revolution zählte Bernd Schäfer auch zu den Mitbegründern des Freundeskreises Schlossmuseum Gotha, dem bisher viele wertvolle Ankäufe und Rückerwerbungen gelangen. Persönlich erfüllte sich Bernd Schäfer Ende des Jahrtausends einen Wunsch, denn er kaufte unterhalb des Schlosses ein kleines Wohnhaus mit Ladengeschäft in der Lucas-Cranach-Straße 11. Das verfallene Haus sanierte er nach historischen Vorlagen, richtete es mit seinen privaten Sammlungen wie ein kleines Museum ein und fand darin mit seinem Umzug vom Friedenstein am 1. November 2002 sein eigenes Paradies. Für die großartige Leistung der Restaurierung dieses Hauses in der Gothaer Altstadt erhielt Bernd Schäfer im Jahre 2003 den „Thüringer Denkmalschutzpreis“. Am 19. Dezember 2017 wurde Bernd Schäfer vom Oberbürgermeister persönlich und im Kreise seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf seinem Friedenstein in den Ruhestand verabschiedet, verbunden mit allen guten Wünschen für den weiteren Lebensweg. Leider meinte es das Schicksal nicht so gut, denn kurz nach seinem Ausscheiden konnte er scher erkrankt kaum noch zurück auf seinen Friedenstein, obwohl er sich immer wieder von all diesen Schicksalsschlägen erholte und sich zurück in Leben kämpfte.
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Prozess zur Erstellung einer Klimastrategie

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Eine Klimastrategie für Gotha! Das bedeutet, keine lose Sammlung an Aktivitäten zu entwickeln, sondern die Schwerpunkte zu setzen, die für die Entwicklung der Stadt Gotha notwendig und förderlich sind. Es soll kein allgemeingültiges Dokument sein, welches beliebig mit anderen Städten austauschbar ist, sondern soll gezielt da ansetzen, wo der größte Mehrwert und die größte Notwendigkeit speziell für die Stadt Gotha besteht. Dazu werden aktuell eine Fülle von Rahmenbedingungen gesetzt, die schlussendlich zusammengeführt werden sollen. In der nebenstehenden Skizze ist zu sehen, wie sich die Klimastrategie zusammenfügen wird. Aus allen Themenfeldern werden dabei Einflüsse eingespielt, die insbesondere auf die Themen Erneuerbare Energien, Hitzeschutz, nachhaltige Flächenentwicklung und geringere Versiegelung und zukunftsfähige Mobilität setzen. Im Rahmen der Teilkonzeptionen werden immer wieder Möglichkeiten aufgezeigt werden, bei denen sich auch jeder Bürger themenbezogen in die Erstellung der Strategie einbringen kann. Sie sind dazu herzlich eingeladen. Zum Stand der einzelnen Themen können Sie sich gerne an das Team der Lokalen Agenda/Nachhaltigkeit wenden. Hier fließen alle Informationen zu den Projekten des Klimaschutzes und der Anpassung zusammen. Am Ende wird die Strategie dann aber auch eine Handlungsanweisung für die Fortschreibung des Flächennutzungsplanes sein. In diesem werden dann die notwendigen Flächenpotentiale grafisch eingearbeitet und damit die auf die Klimaziele abgestimmte Flächenentwicklung dargestellt. Nähere Informationen finden Sie dazu unter: Flächennutzungsplan
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Eine Klimastrategie für Gotha! Das bedeutet, keine lose Sammlung an Aktivitäten zu entwickeln, sondern die Schwerpunkte zu setzen, die für die Entwicklung der Stadt Gotha notwendig und förderlich sind. Es soll kein allgemeingültiges Dokument sein, welches beliebig mit anderen Städten austauschbar ist, sondern soll gezielt da ansetzen, wo der größte Mehrwert und die größte Notwendigkeit speziell für die Stadt Gotha besteht. Dazu werden aktuell eine Fülle von Rahmenbedingungen gesetzt, die schlussendlich zusammengeführt werden sollen. In der nebenstehenden Skizze ist zu sehen, wie sich die Klimastrategie zusammenfügen wird. Aus allen Themenfeldern werden dabei Einflüsse eingespielt, die insbesondere auf die Themen Erneuerbare Energien, Hitzeschutz, nachhaltige Flächenentwicklung und geringere Versiegelung und zukunftsfähige Mobilität setzen. Im Rahmen der Teilkonzeptionen werden immer wieder Möglichkeiten aufgezeigt werden, bei denen sich auch jeder Bürger themenbezogen in die Erstellung der Strategie einbringen kann. Sie sind dazu herzlich eingeladen. Zum Stand der einzelnen Themen können Sie sich gerne an das Team der Lokalen Agenda/Nachhaltigkeit wenden. Hier fließen alle Informationen zu den Projekten des Klimaschutzes und der Anpassung zusammen. Am Ende wird die Strategie dann aber auch eine Handlungsanweisung für die Fortschreibung des Flächennutzungsplanes sein. In diesem werden dann die notwendigen Flächenpotentiale grafisch eingearbeitet und damit die auf die Klimaziele abgestimmte Flächenentwicklung dargestellt. Nähere Informationen finden Sie dazu unter: Flächennutzungsplan
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ELER-Projekt: Wiederherstellung des historischen „Aquariums“ am Riedweg

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Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums: Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete Das am 9. Mai 1882 als erste Freilandanlage Deutschlands durch den Schuldirektor Jakob Schäffer gegründete Aquarium, kann auf eine wechselhafte Geschichte zurückblicken. Ziel des ersten deutschen Aquarianervereins mit dem Namen „Aquarium“ war es, Beobachtungen und Erfahrungen auszutauschen und ein schönes Stück heimatlicher Natur zu erhalten. So wurde nur wenige Wochen nach der Vereinsgründung der bereits bestehende Röhrenteich durch Ausstechen in ein Teichaquarium zur Haltung von europäischen Wasserpflanzen und einheimischen Zierfischen umgestaltet. Nur ein Jahr nach dem Beschluss zum Anlegen eines Teichaquariums konnte am 2. Juni 1883 die Gesamtanlage mit ihrem parkähnlichen Aussehen den Besuchern übergeben werden. 1895 bis 1897 wurde ein zweiter, größerer Teich mit einer Landzunge, der Jakob-Schäffer-Teich und um die Jahrhundertwende ein dritter Teich, der Friedrich-Matthes-Teich, angelegt. Umfangreiche botanische Sammlungen wie die Weidengewächssammlung, die Wasserpflanzenbeete und das Alpinum entstanden. Von 1922 bis 1936 wurde das Gelände zudem teilweise als Schulgarten genutzt. Nach der Zerstörung des Geländes im Zweiten Weltkrieg änderte sich die Nutzung mehrfach. Ab August 1960 wurde die zerstörte Freianlage durch die von Kurt Koch ins Leben gerufene AG „Aquarien-und Terrarienfreunde“ instandgesetzt. Die Vereinsmitglieder leisteten dabei in 6000 Stunden freiwilliger Aufbauarbeit Herausragendes. In den 70er Jahren musste aufgrund fehlender finanzieller Mittel das Gelände seitens des Aquarianervereins aufgegeben werden, sodass dieses Ende der 80er Jahre als Vereinsgelände für Ziergeflügelzüchter genutzt wurde. Auch diese Nutzung wurde bald wieder aufgebgeben, worauf das Gelände Zusehens verwilderte. Mitte der 90er Jahre wurde das 1,3 ha große Gelände als Ausgleichsmaßnahme für den Bau des Gewerbegebietes Gotha-Süd beräumt und wieder reaktiviert. Neben wasserbaulichen Arbeiten wie der Wiederherstellung der Wasserflächen durch Aushebung und Abdichtung der Teiche, dem Ausbau des Graben- und Zulaufsystems und der Errichtung von Regulierungs- und Verteilerbauwerken (Mönchbauwerke) beinhaltete die Reaktivierung auch die Anpflanzung standorttypischer Pflanzen und das Anlegen einer seggenreichen Feuchtwiese. Des Weiteren wurden gestalterische Elemente eingebaut, wie eine geführte wassergebundene Wegeanlage, Naturlehrpfadtafeln, Sternsitzpergola, Aussichtspavillon und Holzbrücken zur Überwindung von Wasserflächen. Nach einer erneuten umfangreichen Wiederherstellung des historischen Aquariums im Jahr 2022 konnte der Naturraum des Feuchtgebietes wieder als wertvolles Habitat für gewässertypische Flora und Fauna ertüchtigt und somit ein wertvoller Beitrag zum Umwelt- und Artenschutz geleistet werden. Aufgrund seiner einzigartigen Gestalt mit naturbelassenen Feuchtwiesen, einem historischen alten Baumbestand und den Teichen als Feuchtbiotope bietet das Aquarium vielen Tieren und Pflanzen einen Lebensraum. Der nördliche Bereich des Aquariums ist zudem gekennzeichnet durch einen naturbelassenen Erlenbruchwald, welcher sich über die Jahre im Auengebiet der Ratsrinne zu einem temporär überfluteten Standort für verschiedene Arten entwickelt hat. Das Projekt zur „Wiederherstellung des historischen Aquariums am Riedweg in Gotha als Biotopkomplex mit naturnahen Gewässern und Feuchtwiesen“ wurde über das Förderprogramm „Förderung von Vorhaben zur Entwicklung von Natur und Landschaft“ (ENL) des Thüringer Ministeriums für Umwelt, Energie und Naturschutz aus ELER- und Landesmitteln des Freistaates Thüringen gefördert.
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Energieeffiziente Erneuerung der öffentlichen Straßenbeleuchtung Gotha (Gotha-EFRE-Vorhaben aus 3.3.1.1.0/4e)

https://www.gotha.de/de/klimaschutz-umwelt/oeffentliche-strassenbeleuchtung-stadt-gotha.html

Allgemeines Der Freistaat Thüringen unterstützt, nach den Richtlinien zur Förderung von städtebaulichen Maßnahmen (Thüringer Städtebauförderungsrichtlinien – ThStBauFR), mit Mitteln der EU aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), Kommunen bei der nachhaltigen Stadtentwicklung. Die EFRE-Förderung „Nachhaltige Stadt- und Ortsentwicklung“ (EFRE-NSE) halt mit dem Förderschwerpunkt „Effiziente Stadt“, vor allem das Ziel CO2-Emissionen in den Kommunen zu verringern. Mit der Erarbeitung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes ISEK Gotha 2030+ im Zeitraum 2014/2015 hat sich die Stadt Gotha auf aktuelle Rahmenbedingungen und zukünftige Handlungs-erfordernisse eingestellt. In Anknüpfung an die Fertigstellung des ISEK bot sich mit dem Wettbewerbsaufruf „Nachhaltige Stadt- und Ortsentwicklung“ für die Stadt und ihren Partnern die Möglichkeit, den gesamtstädtischen Prozess auf die Umsetzungsebene zu bringen und mit wichtigen Impulsen voranzutreiben. Die Stadt Gotha hat die Integrierte Kommunale Strategie (IKS) aus dem ISEK entwickelt und als Wettbewerbsbeitrag eingereicht. Am 23. September 2015 wurde diese Strategie durch die Wettbewerbsjury anerkannt. Damit sind für die Stadt Gotha die Voraussetzungen für eine EFRE-Förderung der nachhaltigen Stadtentwicklung erfüllt und durch das Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft bestätigt worden. Vorhaben Das Vorhaben wird von der Europäischen Union finanziell unterstützt. Programm: EFRE 3.3.1.1.0/4e Energieeffizienzsteigerung in Kommunen und städtischen Quartieren Maßnahme: Gotha-EFRE-Vorhaben aus 3.3.1.1.0/4e Vorhaben: Energieeffiziente Erneuerung der öffentlichen Straßenbeleuchtung Gotha Vorhabens-Nr.: 0279/2020 Bewilligungs-Nr.: 9161-5007/20 Der Bewilligungszeitraum endet am 31.10.2023. Ziele Wesentlicher Anlass und Ziel des Vorhabens ist es, den vergleichsweise hohen Energieverbrauch und somit auch den CO2-Ausstoß für den Betrieb der öffentlichen Straßenbeleuchtung unter Beibehaltung des vorhandenen Beleuchtungsniveaus dauerhaft um mind. 60 % zu senken und so einen nachhaltigen Beitrag zum Erreichen der politischen Klimaschutzziele und zur Entlastung des städtischen Haushaltes zu leisten. Weitere Ziele sind: langfristige Erhaltung der Verkehrs- und Versorgungssicherheit, weitere Optimierung der Vielzahl an unterschiedlichen Bestandstypen um die Instandhaltungskosten dauerhaft zu senken, Umbau der bestehenden Nachtabschaltungen in eine autarke Leistungsreduzierung, als positives Zeichen für die allgemeine Bürgerfreundlichkeit und für das Sicherheitsbedürfnis der Bürger.   Vorhabenbeschreibung nach Abschluss Das Vorhaben umfasst für ausgewählte Anlagenteile und Bereiche im Anlagenbestand und als Neuzuwachs folgende wesentlichen Maßnahmen: 1) Leuchten – Austausch von ca. 4.230 St konventionellen Bestandsleuchten, – Austausch von ca. 200 St konventionellen Elektroblöcken, – Ersatzloser Rückbau von ca. 30 St Bestandsleuchten, – Herstellung von ca. 130 St zusätzlichen Leuchten, – Rückführung der bestehenden Nachtabschaltung. Innerhalb des Vorhabens wurde geplant ca. 82 Prozent der Bestandsleuchten zu modernisieren. 2) Tragsysteme – Austausch von ca. 550 St Bestandstragsystemen, – Umbau von ca. 55 St Bestandstragsystemen, – Ersatzloser Rückbau von. 30 St Bestandstragsystemen, – Herstellung von ca. 70 St zusätzlichen Tragsystemen.   3) Beleuchtungsnetz – Inbetriebnahme von ca. 2,7 km bereits vorverlegter Streckenkabel, – Neuverlegung von ca. 3,0 km Streckenkabel als Erdkabel, – Neuverlegung von ca. 1,8 km Streckenkabel als Luftkabel.   4) Schaltschränke – Austausch von ca. 23 St Bestandsschaltschränken, – Ersatzloser Rückbau von 1 St Bestandsschaltschränken, – Herstellung von ca. 10 St zusätzlichen Verteilerschränken.   5) Zentralsteuerung – Herstellung einer Zentralsteuerung für den gesamten Anlagenbestand.   Lage der Baustelle Das Vorhaben erstreckt sich über das gesamte Stadtgebiet, dabei wurde die bauliche Ausführung in sieben räumlich abgegrenzte Objekt-Lose aufgeteilt. Als Grenze der einzelnen Objekt-Lose dienen die jeweiligen Stadt- und Ortsteile. (Siehe Lageplan) Investitionskosten Die Gesamtkosten des Vorhabens betrugen ca. 3.0 Mio Euro (brutto), nach Abzug der bewilligten Ausgleichsleistungszahlungen (SAB) in Höhe von ca. 575 T Euro umfasst die Projektförderung eine Zuwendung als Finanzhilfe in Höhe von ca. 1.7 Mio Euro, das entspricht 70 % der förderfähigen Kosten. Projektverlauf Der direkte Projektverlauf stellt sich in der Übersicht wie folgt dar: Schritt Tätigkeit Termin/ Laufzeit Arbeitsstand 1 Erarbeitung eines umfangreichen Modernisierungskonzeptes als Leistungsphase 2 (Vorplanung) 2017 bis 2018 abgeschlossen 2 Anmeldung beim zuständigen Thüringer Landesverwaltungsamtes zur Aufnahme des Vorhabens in die laufende Fördermittelperiode  November 2018 abgeschlossen 3 Beschlüsse des Stadtrates der Stadt Gotha: – B561/19, Energieeffiziente Modernisierung, – B557/19, Aufhebung und Rückführung der Nachtabschaltung April 2019 abgeschlossen 4 Aufnahme des Antrages in die Programmaufstellung  Mai 2019 abgeschlossen  5 Vergabeverfahren nach VgV für die weiteren Planungsleistungen, Ergebnis: es wurden keine Angebot eingereicht Juni 2019 bis November 2019 Abgeschlossen (ergebnislos) 6 Zustimmung des zuständigen Thüringer Landesverwaltungsamtes zur Weiterführung des Projektes mit Erbringung der notwendigen Fachplanungen in Eigenleistung durch die Stadtverwaltung Gotha  Januar 2020 abgeschlossen 7 Erarbeitung der Leistungsphase 3 (Entwurfsplanung) als Grundlage für den Fördermittelantrag  Januar 2020 bis Mai 2020 abgeschlossen 8 Beantragung der Fördermittel  Mai 2020 abgeschlossen 9 Erarbeitung der Leistungsphasen 5 (Ausführungsplanung) und 6 (Vorbereitung der Vergabe) Mai 2020 bis Oktober 2020 abgeschlossen 10 Zuwendungsbescheid zur Bewilligung der Fördermittel  August 2020 abgeschlossen 11 Vergabeverfahren für die Bauleistungen Oktober 2020 bis Februar 2021 abgeschlossen 12 Öffentliche Veranstaltung zur Vorstellung des Vorhabens für interessierte Bürgerinnen und Bürger Voraus. März 2021 wegen Regelungen zur Corona-Pandemie ausgefallen 13 Ausführung der Bauleistungen inkl. erforderliche Vor- und Nachbereitung März 2021 bis Oktober 2022 abgeschlossen 14 Projektabschluss gegenüber dem Fördermittelgeber zum Ende des Bewilligungszeitraumes Dezember 2022 bis Juni 2023 abgeschlossen 15 Abrechnungen der Ausgleichsleistungen für Straßenbaumaßnahmen (früher Straßenausbaubeiträge) gegenüber dem Freistaat Thüringen  Dezember 2022 bis Juni 2023 abgeschlossen 16 Nachbereitungen und Projektabschluss April bis Oktober 2023 abgeschlossen Ergebnisse Für die Bewertung der Ergebnisse wurden die Energieverbräuche vorher und nachher in folgenden Projektschritten rechnerisch ermittelt: Für den Projektschritt 7 (Entwurfsplanung): Mit den Fabrikaten der Planung wird eine Einsparung von 77,6 % erzielt, somit ist die Zielvorgabe von 60 % erfüllt. Für den Projektschritt 14 (Abschluss): Mit den Fabrikaten der Ausführung wird eine Einsparung von 77,9 % erzielt, somit ist die Zielvorgabe von 60 % erfüllt.   letzte Aktualisierung am: Oktober 2023   Wichtige Internetlinks Zur Landesenergieagentur für Thüringen ThEGA: https://www.thega.de/themen/kommunaler-klimaschutz/effiziente-stadt Wichtige Dokumente
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