„Wenn eine Ganztagsschule gut ist, ist sie den ganzen Tag gut, wenn sie schlecht ist, ist sie den ganzen Tag schlecht.“ Dieses Zitat des amtierenden Präsidenten der Humboldt-Universität Berlin und früheren Kultusministers des Landes Sachsen-Anhalt, Jan-Hendrik Olbertz, klingt ebenso lapidar wie überspitzt. Aber was macht die Qualität aus? Eine gute Ganztagsschule wird sich daran messen, wie sich ihre Schülerinnen und Schüler bestmöglich und mit Bildungserfolg entfalten können: mit anregendem Unterricht und spannenden Angeboten, mit einer Feedbackkultur, Freiräumen zu eigener Gestaltung und Partizipation. Qualität entsteht vor Ort, ganz konkret in den Aushandlungsprozessen mit allen Beteiligten. Dafür gibt es inzwischen viele gute Beispiele: bei Fachkongressen, Fortbildungen, Netzwerken und Hospitationen kann man von ihnen lernen. Die wachsende Zahl an Qualitätsrahmen und Selbstevaluationstools geben Orientierung und sind hilfreich für Schulen auf ihrem Weg als lernende Organisationen. Dabei geht es auch immer um die folgende Fragen, die in diesem Monat den Schwerpunkt bilden: Wie können Ganztagsschulen effektiv zum Bildungserfolg ihrer Schülerinnen und Schüler beitragen? Wie sieht Lernkultur unter ganztägigen Bedingungen aus? Was kann man tun, damit kooperatives Handeln und multiprofessionelles Arbeiten die gesamte Schulkultur durchzieht? Schule als lernende Organisation und eine variantenreiche Feedbackkultur, wie wirkt sich das auf die Schulentwicklung und das Schulklima aus?
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