Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) gratuliert Sotschi zu seinem Erfolg bei der Wahl zum Gastgeber der Olympischen Winterspiele 2014. „Wir werden in Russland bestens organisierte und vorbereitete Wettkämpfe erleben“, sagte DOSB-Präsident Thomas Bach. Sotschi setzte sich im zweiten Wahlgang bei der Abstimmung in Guatemala gegen das koreanische Pyeongchang durch. Bereits im ersten Wahlgang ausgeschieden war Salzburg, dessen Bewerbungskonzept den Eiskanal am Königssee (Berchtesgaden) für die Wettkämpfe in Bob, Rodeln und Skeleton vorsah. Die beiden deutschen IOC-Mitglieder Thomas Bach und Walter Tröger stimmten im ersten Wahlgang nicht mit ab. „Die Abstimmung war eine Grundsatzentscheidung zwischen einem traditionellen Wintersportort, der fraglos eine großartige Atmosphäre geboten hätte, und der Entwicklung eines Wintersportgebietes für eine ganze Region, das der Allgemeinheit zur Verfügung steht“, sagte Bach. Das DOSB-Präsidium wird sich in seiner Sitzung am 24. Juli in Frankfurt am Main mit der Frage einer möglichen deutschen Olympia-Bewerbung beschäftigen. „Für jeden, der im Sport tätig ist, sind Olympische Spiele im eigenen Land natürlich ein Traum. Wir müssen die Erfolgsaussichten jedoch genauestens prüfen und abwägen, auch unter dem Gesichtspunkt, wie finanziell aufwändig eine Bewerbung ist“, erklärte DOSB-Generaldirektor Michael Vesper: „Durch die Entscheidung gegen Salzburg ist die Chance, Winterspiele nach 2014 wieder in die Alpen zu holen, auf jeden Fall gestiegen. Reizvoll wäre besonders, wenn zum ersten Mal in der Geschichte der Olympischen Spiele eine Stadt Winter- und Sommerspiele ausrichten könnte.“ Für Gespräche mit der Stadt München, die ihr Interesse bereits öffentlich bekundet hat, sei, so Bach, „der DOSB grundsätzlich offen.“
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