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V for Victory – Walter Triers Kampf gegen das NS-Regime – Vernissage mit dem Programm „Operation HEIL!Kräuter – Kabarett im Dritten Reich“ – Stadt Dachau

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Zunächst wird die Ausstellung „V for Victory“ mit Werken von Walter Trier (1890-1951) eröffnet. Der jüdische Künstler war einer der bekanntesten „Pressezeichner“ der Weimarer Republik. Mit spitzer Feder kommentierte er Politik und Gesellschaft. 1936 entkommt er der Gestapo knapp mit Frau und Kind in Richtung London. Mit „V for Victory“ ist 2023 im Verlag Favoritenpresse ein zweiter Band mit seinen Karikaturen gegen das NS-Regime erschienen, die er im Auftrag des britischen Informationsministeriums für Flugblätter angefertigt hatte. Passend zur Satire der Zeichnungen von Walter Trier in der Ausstellung präsentieren Sebastian Schlagenhaufer und Ramon Bessel im Anschluss ihr Programm „Operation HEIL!Kräuter – Kabarett im Dritten Reich“. Es ist ein bewegter Reigen ausgewählter Chansons, Texte und kurzer Szenen aus Bühnenprogrammen mutiger Kabarettisten. Von den Münchener Nachrichtern um Helmut Käutner über Werner Finck, kreativer Kopf der Berliner Katakombe, Fritz Grünbaum (inhaftiert und ermordet im KZ Dachau) und das Wiener Werkel bis hin zum Exilkabarett in den USA. Ergänzt wird das Programm mit biographischen Informationen über die Künstler.  Mit freundlicher Unterstützung der Stadt Dachau.
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Die rechte Hand des Kardinals – Filmgespräch mit Dr. Norbert Göttler über sein Porträt Johannes Neuhäuslers – Stadt Dachau

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Kardinal Michael von Faulhaber berief Johannes Neuhäusler 1933 zum kirchenpolitischen Referenten im Erzbistum München und Freising, mit dem Auftrag, nationalsozialistische Übergriffe gegen die Katholische Kirche zu dokumentieren und dagegen vorzugehen. Aufgrund seiner Proteste geriet er schon früh in den Blick der Gestapo und kam 1934 kurzzeitig in Haft. 1941 wurde er erneut festgenommen und über das KZ Sachsenhausen nach Dachau überstellt, wo er als „Sonderhäftling“ mit anderen Geistlichen bis Ende April 1945 im „Bunker“ gefangen gehalten wurde. In der Nachkriegszeit wurde er Weihbischof und organisierte 1960 mit dem Eucharistischen Weltkongress in München einen symbolischen Akt der Wiederaufnahme des deutschen Katholizismus in die Weltkirche. Mit einem großen Gottesdienst wurde dabei die von ihm initiierte Todesangst-Christi-Kapelle auf dem einstigen KZ-Dachau-Areal geweiht. Zudem ermöglichte er den Bau vom benachbarten Karmel Heilig Blut, in dessen Klosterkirche er später beerdigt wurde. Bis heute gibt es Vorwürfe, der Weihbischof habe nach 1945 belasteten Nazis „Persilscheine“ ausgestellt und einigen zur Flucht verholfen. Nach der Vorführung der BR-Dokumentation (1997, 45 Min.) gibt es ein Nachgespräch mit dem Filmautor Dr. Norbert Göttler, Bezirksheimatpfleger i. R. In Kooperation mit: Lagergemeinschaft Dachau, Katholische Seelsorge an der KZ-Gedenkstätte Dachau
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