Früher weit verbreitete Arten der Agrarlandschaft, wie Klatschmohn, Kornblume und Feldrittersporn sind heute selten geworden und in ihrem Bestand gefährdet. Der Verlust dieser Arten ist vor allem auf die chemische Unkrautbekämpfung im Ackerbau zurück zu führen. Ackerwildkräuter werden für Landwirt*innen zum „Unkraut“, wenn sie in zu großer Zahl auftreten und so zur Konkurrenz für die Ackerfrucht werden. Seit etwa 80 Jahren werden daher in der Landwirtschaft vor allem chemische Mittel, sogenannte Herbizide eingesetzt um „Unkräuter“ möglichst komplett vom Acker zu verbannen. Dies führte zum einen dazu, dass früher häufige Ackerwildkräuter fast ganz aus der Landschaft verschwunden sind. Zum anderen konnten sich einige wenige Arten an diese Methode anpassen und treten nun in immer größerer Anzahl auf. Chemie-freie Techniken zur Unkrautkontrolle werden daher sowohl im Ökolandbau als auch im konventionellen Ackerbau benötigt.
chemischen Bekämpfung der Ackerwildkräuter stattdessen die Samen der Pflanzen bei der Ernte