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Data Mining the Museum – Das Museumsobjekt als mediales Netzwerk am Beispiel des Deutschen Bergbau-Museums Bochum

https://www.bergbaumuseum.de/forschung/forschungsprojekte/data-mining-the-museum-das-museumsobjekt-als-mediales-netzwerk-am-beispiel-des-deutschen-bergbau-museums-bochum

Die Musealisierung eines Gegenstandes ist ein komplexer Prozess aus Selektion, Registrierung, Inventarisierung und Katalogisierung. Erst diese Schritte ermöglichen die bestimmten musealen Gebrauchsweisen der Objekte zu deren Erhalt, Erforschen und Ausstellen. Diese Arbeitsweisen sind von zahlreichen Standardisierungsversuchen und Regelwerken gekennzeichnet, um stetige Datenqualität und dauerhafte Datenspeicherung zu erreichen. Gleichzeitig sind die Praktiken des Inventarisierens auch innerhalb einer Institution historisch und medial höchst verschieden, weisen stark differente Zugänge zum Objekt auf und sind nicht immer aufeinander abgestimmt. Paradoxerweise führt somit die Existenz unzähliger Ordnungssysteme wie Eingangs- und Inventarbücher, Karteizettel, Inventarnummern und Datenbanken zur Unordnung, zu einem schwer zu überschauenden Wissensnetz, dem stets die Gefahr droht, nicht mehr entwirrt werden zu können. Am Beispiel der Sammlungsdokumentation des Deutschen Bergbau-Museums Bochum will die Dissertation nach den Implikationen digitaler Technologie für die Wissenserzeugung und Dokumentation fragen: Wie bestimmen die Dokumentationsmedien einer Sammlungsdokumentation die Zusammensetzung der Sammlung, die Aufnahmekriterien eines Objektes, das Wissen zu den Objekten und schließlich auch die Konstitution der Objekte selbst? In welchem Wechselspiel stehen dabei besonders analoge und digitale Dokumentationsmittel?
Sammlungsdokumentation soll Ulfert Tschirners Dissertation über das Bilderrepertorium des Germanischen

Kupfer, Blei und Silber

https://www.bergbaumuseum.de/news-detailseite/kupfer-blei-und-silber

Ein Projekt des DBM liefert neue Hinweise auf römischen Bergbau im Kosovo Im Kosovo, südlich der Hauptstadt Priština liegt die römische Stadt Ulpiana. Antike Inschriftenfunde weisen auf Erzreichtum in der Region hin. Über das Ausmaß des zugehörigen Bergbaus war allerdings bislang wenig bekannt. Dies änderte sich vor ein paar Jahren, als ein Team von Montanarchäologen des Deutschen Bergbau-Museums Bochum zusammen mit Kollegen vor Ort die Umgebung von Ulpiana zu untersuchen begannen.
Weiterführende Informationen zum Projekt Projektinitiator Römisch-Germanische Kommission

Getrenntes Bewahren – Gemeinsame Verantwortung (GBGV)

https://www.bergbaumuseum.de/forschung/forschungsprojekte/getrenntes-bewahren-gemeinsame-verantwortung-gbgv

Der deutsche Steinkohlenbergbau hat über Jahrhunderte ganze Landschaften unübersehbar geprägt. Dabei gilt den materiellen Hinterlassenschaften als wichtigen und erhaltenswerten Zeugnissen vergangener Lebens- und Arbeitswelten besondere Aufmerksamkeit. Es sind vor allem die Museen, die dieses Objekterbe des Steinkohlenbergbaus in allen seinen unterschiedlichen Facetten überliefern und zugänglich machen. Doch eine Bewertung des Umfangs und der Qualität dieser Überlieferung fehlte bislang. Das Projekt „Getrenntes Bewahren – Gemeinsame Verantwortung“ (GBGV) ging von Ende 2014 bis Anfang 2017 dieser Frage aus zwei unterschiedlichen Richtungen nach: Zum einen ging es um die Erfassung des museal bewahrten Bergbauerbes in Deutschland und zum anderen um die Entwicklung neuer Standards in der Erfassung und Dokumentation von Objekten. Die so gewonnenen Erkenntnisse sollten dann in Form eines Internetportals gebündelt und in eine breitere Öffentlichkeit hinein kommuniziert werden.
Michael Farrenkopf: Mining Archive at the German Mining Museum, in: Brogiato, Heinz