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Warum wird Nadja keine Pilotin? | BELTZ

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Übergangsprozesse und Einmündungen von Jugendlichen und Heranwachsenden in Ausbildungsberufe und Studiengänge sind auch gegenwärtig durch Geschlecht strukturiert. Bildungspolitische Programme zielen in diesem Zusammenhang auf die Überwindung einer einseitigen Berufs- und Studienfachwahl, insbesondere in den MINT-Fächern und für soziale Berufe und Professionen. Mittlerweile haben sich vielfältige bildungspolitische Maßnahmen und Programme etabliert, deren Konzepte auch auf wissenschaftlichem Geschlechterwissen basieren. Dieses muss allerdings für die bildungspolitische Praxis reformuliert und neu konstruiert werden, um sich als anschlussfähig sowohl an Spezialdiskurse als auch an gesellschaftlich geteiltes Alltagswissen zu Geschlecht zu erweisen. Der Beitrag fokussiert auf die Frage, wie Differenz in verschiedenen bildungspolitischen Programmen konstruiert wird und welche Deutungsmuster der sozialen Differenzierung an (gesellschafts-)politisch etablierte Diskursfiguren zu Bildungsprozessen anknüpfen. Anhand von ausgewählten Programmen werden drei Deutungsmuster von Differenz herausgearbeitet, die den geschlechterpolitischen Diskurs strukturieren: Selbstoptimierung durch individuell-rationale Entscheidungen; Optimierung von Weiblichkeit für neue Karrierewege; Integration von Männlichkeit durch Soziales.
Individualisierung Inequality Geschlechterwissen gender