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Beihefte | BELTZ

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Die Zeitschrift für Pädagogik (ZfPäd) – das Forum der erziehungswissenschaftlichen Diskussion: repräsentiert den aktuellen Stand der wissenschaftstheoretischen und methodologischen Auseinandersetzungen; begründet und beurteilt wissenschaftlich Themen des öffentlichen Interesses aus den Bereichen Erziehung und Sozialisation, Bildungspolitik und Jugendpolitik; informiert über Ergebnisse der empirisch-pädagogischen Forschung, der historischen Pädagogik und über internationale Entwicklungen.
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Die soziale Konstitution des Unterrichts in pädagogischen Praktiken und die Potentiale qualitativer Unterrichtsforschung. | BELTZ

https://www.beltz.de/fachmedien/erziehungswissenschaft/zeitschriften/zeitschrift_fuer_paedagogik/artikel/12481-die-soziale-konstitution-des-unterrichts-in-paedagogischen-praktiken-und-die-potentiale-qualitativer-unterrichtsforschung.html

Die Potentiale qualitativer Unterrichtsforschung wurden bislang mit der Herausarbeitung der Fall- bzw. Situationsspezifik pädagogischer Praxis bestimmt. Das sequentielle Vorgehen bei der Rekonstruktion von Sinnemergenz ermöglicht darüber hinaus jedoch, den Zusammenhang – die Relationalität – von zwei in der Regel analytisch getrennt gehaltenen Dimensionen pädagogischen Handelns – Bezug zur Sache und Bezug zur Person – in den Blick zu nehmen. In einer von der Suche nach Berührungsflächen geprägten Auseinandersetzung mit dem holistischen Vorgehen quantitativer Unterrichtsforschung, den hoch-inferenten Ratingverfahren, wird argumentiert, dass die sequentielle Erschließung von Sinn genau mit dieser Relationalität die Besonderheit pädagogischer Situationen zu erfassen in der Lage ist. Plausibel gemacht wird dieses anhand einiger Gesprächssequenzen aus Unterrichtsstunden, in denen Gedichte und Gedichtinterpretationen als „Sache“ konstituiert und gleichzeitig damit Schüler und Schülerinnen auf eine ganz bestimmte Art und Weise als „hermeneutische Subjekte“ adressiert werden. Ziel des Beitrags ist es darüber hinaus, für ein gewinnbringendes Gespräch unter Bedingungen wechselseitiger Akzeptanz von Differenzen zwischen quantitativer und qualitativer Unterrichtsforschung zu plädieren. Schlagworte: Unterrichtsforschung, qualitative Forschung, Deutschunterricht, hochinferente Ratings, pädagogische PraktikenThe study aims at revealing points of contact between qualitative research on teaching and certain approaches to quantitative teaching research from the perspective of qualitative teaching research. Step by step, the authors develop and substantiate the thesis that it is no coincidence that such a point of contact could be constituted by the complex interplay of different dimensions of pedagogical practices within the social processes taking place in the classroom: the relation between subject-related mediation, technical teaching or presenting, on the one hand, and the development and formation of a personality, the constitution of the subjects, the development of a relationship of the subject with him/herself, on the other, – a relation labeled differently depending on the theoretical background. With regard to this relation, it is shown that a certain method of quantitative teaching research focusing on the process of teaching and the situatedness of classroom events, i.e. rating as a form of holistic interpretation, does not necessarily grasp the complexity of pedagogical situations because the relationality and sequentiality of the events is not systematically taken into account.Keywords: Classroom Research, Qualitative Research, German Classes, High Inference Ratings, Pedagogical Practices
), Ausgabe 03, Jahr 2013, Seite 291 – 307 Zitation Kerstin Rabenstein, Sabine Reh

Familialisierung pädagogischer Kontexte als Risikopotenzial für Gewalt ? | BELTZ

https://www.beltz.de/fachmedien/erziehungswissenschaft/zeitschriften/zeitschrift_fuer_paedagogik/artikel/39379-familialisierung-paedagogischer-kontexte-als-risikopotenzial-fuer-gewalt.html

Ausgehend von dem Phänomen, dass nicht nur unterschiedliche pädagogische Organisationen, u. a. im schulischen und sozialpädagogischen Bereich, sondern gerade auch solche mit familienanalog organisierten Settings zum Ort sexueller Gewalt gegen Kinder und Jugendliche geworden sind, haben die Autor*innen in einem ethnographischen Forschungsprojekt die Frage gestellt, wann, inwiefern und unter welchen Bedingungen dies geschehen kann: Wie können derartige Familialisierungspraktiken in öffentlich verfassten pädagogischen Kontexten (Schule und Kinder- und Jugendhilfe) zu ‚Risikofaktoren´ sexueller Gewalt werden ? Im Beitrag werden zentrale Einsichten aus dieser empirischen Analyse mit Blick auf eine der drei durchgeführten Fallstudien (Internatsschule) vorgestellt. Die rekonstruierten Praxismuster und die in der Wohngruppe der Internatsschule beobachtbare Imitation und Inszenierung von Familialität erweisen sich als feldtypische Auseinandersetzungen mit den Grenzen fachlichen und organisationalen Tuns. Diese können immer auch gewaltvolle Optionen für Grenzüberschreitungen oder gar -verletzungen gegenüber den Kindern und Jugendlichen eröffnen.Schlagworte: Familialisierung, Sexualisierte Gewalt, Pädagogische Organisationen, Erziehung und Bildung, Pädagogische FelderOrganisations for education and care, like schools or residential homes for children, can be places where children and youth are in danger of becoming victims of sexual violence. Specifically this type of organisation, which is conceptualized and/or organised like a family of origin, can be a place of risk for children and young people in some cases. On this basis, a German research project has raised the question of the conditions under which such ´familiarised organisations´ become places of risk. How could it be that practices of familiarisation turn into practices of violence against children and young people ? The paper presents the main insights from an ethnographical study, focusing on a boarding school that was one of the three different empirical cases included in the study (the other two cases were a regular school and a residential care home). The patterns of practice that copy and enact a family culture and structure can create a field-specific struggle with the boundaries of professional activities and organisational conditions. In some cases, those struggles present a risk or even danger to the children and young people being cared for if the boundaries themselves are not part of professional reflection and intervention.Keywords: Familiarisation, Sexual Violence, Organisation, Education, Fields of Education
Beiheft (ISSN 0044-3247), Ausgabe 01, Jahr 2018, Seite 149 – 161 Zitation Sabine Reh

Funktion und Bedeutung der Schulklasse im individualisierten Unterricht | BELTZ

https://www.beltz.de/fachmedien/erziehungswissenschaft/zeitschriften/zeitschrift_fuer_paedagogik/artikel/38690-funktion-und-bedeutung-der-schulklasse-im-individualisierten-unterricht.html

Die Forschung zur Schulklasse unterscheidet bislang nicht zwischen unterschiedlichen Organisationsformen von Klassen, sondern setzt als Normalform der Klasse die ‚Jahrgangsklasse´ voraus. Sie berücksichtigt zudem kaum, dass Schulklassen nicht nur Effekte auf Individuen haben, sondern mit Schulklassen überhaupt erst der soziale Kontext entsteht, in dem Verschiedenes zu lernen möglich wird. Vor dem Hintergrund von zwei ethnographischen Fallstudien zu Bedeutung und Funktion von jahrgangsgemischten Schulklassen in einem individualisierten, dem Einzelnen vermehrt Wahlmöglichkeiten eröffnenden Unterricht werden nicht nur ihre Veränderungen aufgezeigt, sondern auch notwendige theoretische Weichenstellungen für die Erforschung von Schulklassen als zentrale Sozialität schulischen Lernens diskutiert.Schlagwörter: Schulklasse, Ethnographie, Fallstudien, Individualisierung, SozialitätResearch on school classes does not currently distinguish between differently organised school classes, but assumes that school classes are normally organized by chronological age. Moreover, it rarely takes account of the fact that the school class not only affects individuals but is also responsible for the development of the social context which makes learning possible in the first place. Two ethnographic case studies deal with the meaning and function of mixed-age classes that employ individualised education so as to open up more possible choices for the individual. These case studies provide a backdrop to analyse changes seen in comparison to classes organized by age group. In addition, the theoretical background will be discussed that underpins the research on school classes as the central sociality of learning in schools.Keywords: School Class, Ethnography, Case Studies, Individualised Learning, Sociality
), Ausgabe 02, Jahr 2018, Seite 179 – 196 Zitation Kerstin Rabenstein, Sabine Reh

Eine lange Geschichte: Der deutsche Abituraufsatz als „Gesammtbildung der Examinanden“ | BELTZ

https://www.beltz.de/fachmedien/erziehungswissenschaft/zeitschriften/zeitschrift_fuer_paedagogik/artikel/36034-eine-lange-geschichte-der-deutsche-abituraufsatz-als-gesammtbildung-der-examinanden.html

Zusammenfassung: Der deutsche Abituraufsatz und die entsprechende Prüfungspraxis, das Schreiben des Aufsatzes, entsteht mit der Herausbildung des meritokratischen Schulwesens als eine Art Hybrid, in dem von Beginn an holistisch Fähigkeiten – verstanden als „Gesammtbildung“ der Person – geprüft wurden bzw. gezeigt werden mussten. Der Bezug zu einem disziplinär verorteten Fachwissen war lose. Der Aufsatz passte sich in seiner Geschichte – so die Forschungslage – recht unproblematisch ideologischen Strömungen an und zeigte sich anfällig für den Zeitgeist. Dargestellt werden soll anhand der Untersuchung von Abituraufsätzen eines Jahrganges der 1950er Jahren aus einem in der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung deponierten Aktenbestand, dass sich hier immer noch ein ähnliches Bild zeigt. Zwar haben sich Verfahrensweisen der Prüfung herausgebildet, wurden festgelegt und standardisiert, nach wie vor aber war nicht genau festgelegt, was geprüft und nach welchen Kriterien beurteilt werden sollte. Vielmehr hatten sich Bewertungsschemata in den Praktiken der schriftlichen Lehrerkommentare und Benotungsbegründungen herausgebildet. Hierbei gibt es Gründe für die Annahme, dass möglicherweise nicht explizierte Rezeptionsmuster in die Beurteilung eingehen.Schlagworte: Geschichte des Gymnasiums, Abitur, Prüfung, Leistungsbewertung, DeutschaufsatzAbstract: The German Abitur essay and its corresponding examination process, the writing of the essay, originates as a sort of hybrid within the development of a meritocratic school system. From its very beginning the essay was used to test and show competencies – seen as one´s ´general education´ – from a holistic perspective. The connection to subject knowledge located within specific disciplines was rather weak. According to the state of research, during the course of its history the essay easily assimilated to different ideological tendencies and appeared rather fragile to zeitgeist. On the basis of Abitur essays from one cohort in the 1950s that are archived at „Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung“ it is shown that a similar image still appears. Though the process of the examination had been developed, determined and standardised, what was to be examined was still not accurately defined nor were the criteria on which assessments should be made. Instead, certain patterns of assessment were established through the practices of teachers´ comments and justifications of grading. There are reasons to assume that non-explicated patterns of perception affected the assessment.Keywords: History of Gymnasium, Abitur, Examination, Assessment, German Essay
Pädagogik (ISSN 0044-3247), Ausgabe 03, Jahr 2017, Seite 280 – 298 Zitation Sabine Reh