Der Beitrag setzt sich mit historischen Kontinuitäten und aktuellen Herausforderungen jugendtheoretischer Konzepte auseinander. Dabei wird das Wechselspiel zwischen homogenisierenden Jugendtheorien und ihrer Kritik angesichts gesellschaftlicher Differenzierung und Pluralisierung in den Blick genommen und gefragt, inwieweit ‚Jugend‘ überhaupt als ein Theoriekonzept entworfen werden kann, das aktuelle Wandlungstendenzen generationaler Ordnungsverhältnisse, gesellschaftlicher Herausforderungen und sozialer Ungleichheiten in ihrer Pluralität integriert. Zunächst werden unterschiedliche Strömungen jugendtheoretischer Einheitsentwürfe und korrespondierende differenztheoretische Einsprüche im historischen Verlauf betrachtet. Anschließend wird das Konzept des Möglichkeitsraumes elaboriert, mit dem neue Entwicklungen der generationalen Einbettung und ungleiche Bedingungen des Aufwachsens theoretisch integriert werden können.
Ausgabe/Alle Ausgaben/Abonnement Zeitschrift für Pädagogik Jugend relational denken