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Kunst am Bau – Bauhaus-Archiv | Museum für Gestaltung, Berlin

https://www.bauhaus.de/de/bauhaus-archiv/9225_kunst_am_bau/

Im Rahmen eines im Frühjahr 2023 europaweit ausgelobten Kunst am Bau-Verfahrens entwickelten zwölf Künstler*innen Konzepte für das Bauhaus-Archiv / Museum für Gestaltung – einen Ort für kreatives Lernen, interdisziplinären Austausch und kritischen Dialog. Das Bauhaus-Archiv wurde im Jahr 1960 aus bürgerschaftlichem Engagement heraus als gemeinnütziger Verein gegründet. 1979 eröffnete das von Walter Gropius entworfene und mittlerweile unter Denkmalschutz stehende Museumsgebäude am Landwehrkanal in Berlin-Tiergarten. Seit 2018 befindet sich das Bauhaus-Archiv im Umbau – es wird aktuell denkmalgerecht saniert und erweitert. Bestandteil dieser Bauaufgabe – und ein integrales Element der Baukultur in Deutschland – ist „Kunst am Bau“: die Verpflichtung, einen Teil der Baukosten öffentlicher Bauten für Kunstwerke zu verwenden. Hierfür wurde vom Land Berlin, vertreten durch die Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, in Abstimmung mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen und der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie dem Bauhaus-Archiv / Museum für Gestaltung, ein nichtoffener einphasiger Kunstwettbewerb mit vorgeschaltetem europaweit offenem Bewerbungsverfahren ausgelobt. Am 26. September 2023, kam der Kunst-am-Bau-Wettbewerb für das Bauhaus-Archiv / Museum für Gestaltung mit der Sitzung des Preisgerichts unter Vorsitz des Künstlers Andreas Schmid zum Abschluss. In der mehrstündigen Beratung wurden alle zwölf eingereichten Entwürfe intensiv diskutiert. In einer knappen Entscheidung gewann der Entwurf „Hausbau. Eine Spurensuche“ von Martin Binder. Für die Arbeit wurde eine Realisierungsempfehlung ausgesprochen. Die weiteren elf Konzepte wurden von den Künstler*innen Rosa Barba, José Délano, Claudia von Funcke, Katrin Glanz, Christin Kaiser, Marion Orfila, Charlotte Perrin, Karin Sander, Barbara Trautmann, Stefanie Unruh und Sunette Viljoen eingereicht. Die Arbeit von Martin Binder thematisiert die Herkunft und industrielle Verarbeitung der drei zentralen im Erweiterungsbau verwendeten Materialien: Holz, Glas und Beton. Diese Baustoffe werden bis zu ihren Quellen – Kalksteinbruch, Quarzsandgrube, Fichtenwald – zurückverfolgt und die Prozesse ihrer industriellen Verarbeitung fotografisch und filmisch dokumentiert. Großformatig gedruckte Bilder der Quarzsandgrube und des Kalksteinbruchs werden im Foyer zu sehen sein, während sich die Fotografie der Fichte von dort über die vier Etagen des Turms erstreckt. Die filmische künstlerische Spurensuche über den jeweiligen Weg der industriellen Verarbeitung der Materialien von ihrem Ursprung hin zum Baustoff ist über NFC (Near Field Communication) neben den Großbildern abrufbar.Der Künstler Martin Binder im Interview Lesen Sie mehr zum Entwurf „Hausbau. Eine Spurensuche“ in unserem Online-Magazin bauhaus stories. Eine Ausstellung im the temporary bauhaus-archiv präsentierte vom 25.10.2023 bis zum 28.11.2023 den vom Preisgericht zur Realisierung empfohlenen Entwurf sowie die anderen elf im Rahmen des Kunstwettbewerbs eingereichten Konzepte – und zeigte so, wie unterschiedlich und vielfältig Künstler*innen auf die Architektur und Nutzung des Bauhaus-Archivs / Museum für Gestaltung reagieren.
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Unterricht – Bauhaus-Archiv | Museum für Gestaltung, Berlin

https://www.bauhaus.de/de/das_bauhaus/45_unterricht/

Dieses ideale Schema zum Aufbau der Lehre am Bauhaus entwickelte Walter Gropius 1922. Programmatisch stellt es den „Bau“ in den Mittelpunkt aller Aktivitäten. Eine reguläre Architektenausbildung gab es am Bauhaus jedoch erst ab 1927. Nur die begabtesten Studenten wurden zur Baulehre zugelassen. Zu Beginn ihres Studiums erhielten sie im Rahmen der sogenannten Vorlehre zunächst eine einjährige Grundausbildung, in der sie zweckfrei mit Farbe, Form und Material experimentierten. Bei persönlicher Eignung folgte darauf die praktische Arbeit in den Werkstätten und ihren Begleitfächern. Die Studierenden stiegen als „Lehrlinge“ in die Werkstätten ein und sollten in vorgegebener Frist ihre „Gesellen“-Prüfung ablegen. Die so aufgebaute Ausbildung war ohne Vorläufer und musste von Gropius zu Beginn völlig neu erarbeitet werden. Umso entscheidender für die perspektivische Entwicklung des Bauhauses war die Auswahl der Lehrer. Es gelang Gropius, renommierte Künstler der Avantgarde für diese Aufgabe zu gewinnen. In Weimar leiteten sie als „Formmeister“ gemeinsam mit „Werkmeistern“ – ausgebildeten Handwerkern – den Unterricht.
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Leben am Bauhaus – Bauhaus-Archiv | Museum für Gestaltung, Berlin

https://www.bauhaus.de/de/das_bauhaus/46_leben_am_bauhaus/

Das Bauhaus war während seiner nur vierzehnjährigen Existenz immer wieder gefährdet, bekämpft und verfolgt. Nicht weniger als dreimal wurde es aus politischen Gründen geschlossen. Die existenzbedrohenden Anfeindungen von außen führten zu großer interner Solidarität. Den Aufbruch in eine neue Zeit vollzogen die Bauhäusler deshalb nicht nur in ihrer Zusammenarbeit, sondern auch durch das gemeinsame Leben am Bauhaus.
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1919–1933 – Bauhaus-Archiv | Museum für Gestaltung, Berlin

https://www.bauhaus.de/de/das_bauhaus/48_1919_1933/

Am 12. April 1919 unterzeichnet Walter Gropius seinen Vertrag als Direktor des Bauhauses, vormals Großherzoglich Sächsische Hochschule für bildende Kunst in Weimar. Formell vereinigt er sie mit der bereits 1915 aufgelösten Kunstgewerbeschule und gibt ihr den neuen Namen: Staatliches Bauhaus in Weimar. Im gleichen Monat erscheint das Manifest, in dem Gropius mit dem Pathos des Aufbruchs nach dem Ende des ersten Weltkriegs sein Programm verkündet. Gropius fordert keinen neuen Stil oder eine neue Kunst, sondern, sehr viel grundsätzlicher, eine Reform der künstlerischen Arbeit. Diese soll auf ihre Grundlagen und Voraussetzungen zurückgeführt werden, die er im Handwerk – verstanden als Umgang mit dem Material – als Fundament aller Künste sieht. Auch die gesellschaftliche Aufgabe des Handwerks wird für die Kunst entdeckt; ihr wird nun eine Rolle im Arbeitszusammenhang der Gesellschaft zugewiesen. Da nur das Handwerk, nicht aber die Kunst lehrbar ist, soll die Bauhaus-Lehre auf einer handwerklichen Ausbildung in Werkstätten beruhen. Dem Ideal einer Arbeitsgemeinschaft aller Künste entspricht die Vorstellung vom Einheitskunstwerk, der Wiedervereinigung der werkkünstlerischen Disziplinen – Bildhauerei, Malerei, Kunstgewerbe und Handwerk – zu einer neuen Baukunst. Obwohl utopisch in der Zielsetzung, bringt Gropius‘ Programm eine Hinwendung zu allgemein Gültigem, Verbindlichem und zu den Erfordernissen des praktischen Lebens. Insgesamt stellt er den Anspruch auf eine Kulturreform. Im gleichen Jahr beruft Gropius drei Künstler zu Bauhaus-Meistern: den Maler Lyonel Feininger, den Bildhauer Gerhard Marcks sowie den Maler und Kunstpädagogen Johannes Itten. Neben ihnen gehören dem Lehrkörper weiterhin vier Professoren der alten Kunsthochschule an. Der künstlerische Unterricht erfolgt anfangs in den Klassen der einzelnen Lehrer, eine handwerkliche Ausbildung findet in den Werkstätten statt: im ersten Semester lediglich in der Gold-Silber-Kupfer-Schmiede, der Buchbinderei, der Weberei und der grafischen Druckerei. Außerdem werden einzelne Architekturkurse gegeben; eine Architekturabteilung entsteht erst 1927.
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