Es wäre fast eine Untertreibung, dieses 1985 erstmals auf Deutsch erschienene Buch des Physikers und Kognitionswissenschaftlers nur legendär zu nennen, vielmehr ragt es noch heute wie ein erratischer Klotz aus seiner Zeit. Als Textgattung gibt der Wissenschaftsjournalist Gero von Randow in seinem Vorwort zur deutschen Ausgabe zu Recht ein „Ichweißnichtwas“ an. Hofstadters Text zielt auf eine Strukturidentität von Mathematik, Computertechnik, Kunst und Spiel. Dies demonstriert er in einer kunstvollen Mischung aus theoretischem Traktat, historisierender Schilderung und herrlich verstiegenen Dialogen. Bereits Martin A. Lobeck staunte hier in seiner Beurteilung der 1. Auflage: „Also ein langweiliges Buch? Keineswegs, vielleicht zu interessant! Es regt an so vielen Stellen zum Nachdenken über das Denken, zum Grübeln und zum Vergleichen an, dass man nur langsam vorankommt“.
Schlagwörter: Mathematik, Denken, Künstliche Intelligenz